Zusagen an Bundeskanzler stoßen auf Unverständnis
In einem Schreiben an den Präsidenten der Bundesärztekammer, Prof. Dr. Jörg-Dietrich Hoppe, und den 1. Vorsitzenden der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Dr. Winfried Schorre, betonte Zollner, daß auf Bundes- und fast überall auf Landesebene „Bündnisse Gesundheit 2000“ gegründet würden. Deshalb sei es für ihn nicht mehr nachzuvollziehen, wenn die beiden obersten Repräsentanten der deutschen Ärzteschaft, die als „überraschend konsensbereit“ apostrophiert worden seien, dem Bundeskanzler zusicherten, von „öffentlichen Auseinandersetzungen abzusehen“ und einem „informellen Bündnis 2000“ zustimmten. Bundeskanzler Schröder habe damit die Diskussion beruhigt und das Bundesgesundheitsministerium könne weiter ungestört am Gesetzentwurf arbeiten.
Die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte an der Basis verstünden eine solche Haltung nicht, so Zollner weiter. Sie erwarteten eine klare und harte Linie gegenüber der Politik und eine konsequente Ablehnung des Gesetzentwurfes, wie dies in Cottbus sowohl von der Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung als auch von den Delegierten des Deutschen Ärztetages beschlossen worden sei.
Das Zugeständnis an Bundeskanzler Schröder müsse als Affront nicht nur gegenüber den Delegierten, sondern auch gegenüber den freien ärztlichen Verbänden empfunden werden, die dem harten Kurs zugestimmt hätten und das „Bündnis Gesundheit 2000“ sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene mittragen würden, kritisierte Zollner.
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